Was versteht man unter Handpumpen in der Druckmesstechnik?

Handpumpen sind manuell betriebene Geräte, die zur Erzeugung von Druck oder Vakuum in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden. Sie sind unverzichtbare Werkzeuge in der Druckmesstechnik, insbesondere bei der Kalibrierung und Prüfung von Druckmessgeräten.

Funktion und Einsatzbereiche:

Handpumpen ermöglichen die manuelle Erzeugung von definiertem Druck oder Vakuum, was sie ideal für die Kalibrierung und Funktionsprüfung von Drucksensoren, Manometern und anderen druckabhängigen Instrumenten macht. Sie finden Anwendung in Laboren, der Industrie und im Feldservice, wo eine präzise Druckerzeugung erforderlich ist.

Typen von Handpumpen:

Je nach Anwendungsbereich und benötigtem Druckbereich gibt es verschiedene Typen von Handpumpen:

  • Pneumatische Handpumpen: Diese erzeugen Druck oder Vakuum mittels Luft oder anderer Beispielsweise ermöglicht die PV 210 die Erzeugung von Drücken bis zu 3 bar und Vakuum bis zu -950 mbar.
  • Hydraulische Handpumpen: Sie verwenden Flüssigkeiten zur Druckerzeugung und sind für höhere Druckbereiche geeignet. Die PV 212 kann Drücke bis zu 1.000 bar erzeugen.
  • Kombinierte Handpumpen: Diese bieten sowohl pneumatische als auch hydraulische Funktionen. Die PV 411A ermöglicht pneumatische Drücke bis zu 40 bar, hydraulische Drücke bis zu 700 bar und Vakuum bis zu -950 mbar.

Beispiele für Handpumpen

  • PV 211: Eine pneumatische Handpumpe für Drücke bis zu 40 bar und Vakuum bis zu -950 mbar.
  • PV 621G | PV 621-IS und PV 624 Hybrid: Pneumatische Druckgeneratorstationen für Drücke bis 20 bar und Vakuum bis -950 mbar, die sowohl eigenständig als auch in Kombination mit Kalibratoren verwendet werden können.

Diese Handpumpen sind für ihre Zuverlässigkeit und Präzision bekannt und bieten je nach Modell zusätzliche Funktionen wie einstellbare Sicherheitsventile, Feinregulierkolben und abnehmbare Hydraulikbehälter.